16. Juni
Heute ging es kurz nach 6 Uhr los. In Düsseldorf mussten wir beim „check in“ feststellen, das Air Malta – im Gegensatz zu anderen Airlines – das Gewicht des Tauchgepäcks auf 15 kg beschränkt. Wir hatten jeder ca. 27 kg. Ein paar hundert Euro sahen wir schon aus unserer Kasse gestohlen, als sie meinte, wir müssten nichts extra zahlen. Spätere Informationen ergaben, dass die das gewöhnlich so machen. Darauf verlassen möchte ich mich aber nicht. Man könnte 2x Tauchgepäck anmelden, sollen dann aber auch 2 Taschen sein L
Wir landen in und auf Malta. 20 min später sind wir schon aus dem Gebäude raus und werden zur Fähre gebracht. Weitere 20 min später legt diese ab und auf der anderen Seite werden wir auch schon in Empfang genommen. Der Transfer passte hervorragend.
In der Basis, unserem neuen Arbeitsplatz, stehen Heike, die Chefin und Didi. Wir werden ganz herzlich empfangen und beziehen dann auch unsere Wohnung. Ich würde meinen, dass diese Wohnung ca. 90 m² hat. Morgens kommt die Sonne von der einen, abends von der anderen Seite herein (schön und warm).
17. Juni
Heute beginnt unser erster Arbeitstag. Allerdings sollen wir erste gegen 10 Uhr erscheinen. Ich denke mal, dass die Gäste bis dahin versorgt sind und sich dann erst richtig um uns gekümmert werden kann. Es wird uns alles erklärt und wir arbeiten so weit mit, wie wir es können. Am Nachmittag werden wir unseren ersten Arbeitstauchgang haben. Didi vorne weg, dann die Gäste und wir am Ende. Dieses Tauchen ist eben ein Arbeitstauchen, also achten wir auf die Gäste und weniger auf die Unterwasserwelt. Wir versuchen uns lediglich markante Positionen einzuprägen, so dass wir bald diesen Platz alleine mit Gästen betauchen können.
Obwohl wir uns vorsätzlich langsam umziehen stehen wir plötzlich doch als erstes dort und es ist wirklich heiß. Wir wissen nun, dass wir uns etwas schneller anrödeln, wie die Gäste, können das also auch entsprechend planen und nutzen.
Am späten Nachmittag wird der Plan des nächsten Tages besprochen. „Kannst du mit einem Rechtslenker umgehen?“ (Heike meint, ein Auto wo das Steuer rechts ist.) „Und kannst du im Linksverkehr fahren?“ Tja morgen soll ich gleich selber mit einem Fahrzeug Gäste zum Tauchplatz bringen. Der Tauchgang wird von Dave geleitet. Wir unterhalten uns kurz. Es kommt dabei raus, dass, sollte Gäste nicht bis zu dem Wrack auf 38 Meter Tiefe mitkommen wollen, soll ich mit denen ein anderes antauchen. Oh je, ich war da doch noch nie. Alles einfach, meint Dave und ich vertraue einfach auf das, was ich in den letzten Jahren gelernt habe.
18. Juni
Ilona und ich wurden getrennt und wir mussten zu verschiedenen Tauchplätzen. Ich wurde gefragt, ob ich links fahren könnte, nun muss ich auch Gäste fahren.
Dave – ein neuer Kollege – zeigt mir alles und macht es gut. Er spricht nur englisch und ich lerne und lerne und lerne und lerne und lerne
19. Juni
Wieder bin ich mit Dave unterwegs gewesen. Heute ging es mit Kunden auf knapp 40 Meter in ein Wrack. Bestimmt ein sehr sehr schöner Tauchgang. Aber nun kann ich nicht nach solchen Dingen schauen, sondern muss einfach immer darauf achten, dass bei den Gästen alles ok ist. Abends erzählt Ilona, dass sie am Montag einen AOWD-Kurs geben wird. Daher werden wir das morgen einfach durchplanen und vorbereiten.
20. Juni
Die letzten Tage war es immer so warm, aber heute morgen haben wir ein wenig gefroren. Frühstück bei 23° C, da muss man schon abgehärtet sein. Nein wirklich wir empfanden es als kalt. Gleich geht es in den Hafen um die morgigen AOWD-Übungen zu planen. Dann wird Wäsche gewaschen
Die erste (halbe) Woche ist rum. Es war sehr anstrengend, spannend und schön.